Abstract:
Martin Heidegger entwickelt in den frühen 1920er Jahren
eine Theorie der philosophischen Begriffsbildung, aus der eine formal
anzeigende Begrifflichkeit hervorgeht. Es soll nicht nur auf die Bedeutung
jener Begriffstheorie für die Philosophie Heideggers hingewiesen werden,
sondern auch auf die Bedeutung der Begriffstheorie für eine methodologische
Grundlegung der Phänomenologie. Dafür wird auf den Zusammenhang
zwischen formaler Anzeige und der Anfangsproblematik verwiesen:
Die Grundlegung findet durch eine formale Anzeige der Ausgangssituation
statt, durch die eine Ausbildung der hermeneutischen Situation möglich
wird. Das wichtigste Merkmal der formalen Anzeige ist ihr prohibitiver
Grundcharakter. Durch ihn wird die Anzeige der Anfangssituation möglich.
Im letzten Kapitel sollen Aspekte der formal anzeigenden Begrifflichkeit
durch den Kontrast zur wissenschaftlichen Methode deutlich gemacht werden.
Abstract:
Martin Heidegger has developed a theory of philosophical conceptualization
in the early 1920s, out of which the concept of formal indications
originated. In this paper the emphasis is put not only on the importance
of formal indications for Heidegger’s philosophy, but on the
importance of this theory of conceptualization for a methodological foundation
of phenomenology. For this purpose, it is necessary to highlight the
close connection between formal indications and the problem of a methodical
substantiated beginning of research. The foundation is established due to
a formal indication of the situation. Heidegger calls this the fruition of the
hermeneutical situation. The most important feature of the formal indication
is its prohibitive character, which is needed for the indication of the
hermeneutical situation. The last chapter illustrates features of the formal
indications in contrast to the scientific method.
Kraatz, K.: "Martin Heideggers methodologische Grundlegung der Phänomenologie - eine Theorie der philosophischen Begriffsbildung", in: Perspektiven mit Heidegger. G. Thonhauser (Hrsg.). Freiburg/München: Karl Alber Verlag 2017.
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